Snapdragon

Schwarzer Hut, schwarzer Mantel, Augenklappe – so streift die alte Frau aus dem Haus am Rande des Waldes durch die Nachbarschaft. Sie ist eine Hexe – das ist für die Jugendlichen klar. Eine Hexe, die sich um hilflose Tiere kümmert. Snap freundet sich mit ihr an, weil auch sie ein Herz für Tiere hat. Und das Mädchen lernt die Frau von einer ganz anderen Seite kennen: In ihrem Haus tritt sie farbenfroher auf – mit buntem T-Shirt, geblümten Shorts und Crocs. Also doch keine Hexe? Aber warum dann die ganzen Einmachgläser mit den Tierskeletten auf den Regalen? Kat Leyh hat mit dem Comic „Snapdragon“ eine magische Coming-of-Age-Geschichte gezeichnet. Es geht um wahre Freundschaft, um eigensinnige Menschen und die Erwartungen, die man mit ihnen verbindet. Und es geht um Familien, die so gar nicht dem Klischee entsprechen und dabei glücklich sind. Selten wurden queere Lebenswelten so liebevoll gezeichnet, wie das Kat Leyh in „Snapdragon“ getan hat.