„Completely dotty“? Zur visuellen Umsetzung von nicht-normativen psychischen Zuständen in Elisa Macellaris Kusama (2020)

Friday, May 31 2024
11:00 AM
Venue: Kollegienhaus, KH 1.013

Website der Gesellschaft für Comicforschung

mit Salon-Ticket Eintritt frei!

Vortrag von Barbara M. Eggert (Linz)

Die japanische Ausnahmekünstlerin Yayoi Kusama revolutionierte in den 1960er- und 1970er-Jahren ausgehend von New York die internationale Kunstwelt. Bekannt wurde sie vor allem durch die obsessive Verwendung von Punkten, den polka dots. 1973 kehrte Kusama nach Ja-pan zurück und wies sich 1975 selbst in Tokyo in die offene Psychiatrie ein. Von dort aus geht sie seither ihrem Kunstschaffen nach, das ihr seit ihrer Kindheit sowohl als Ausdrucksform wie auch zur Bewältigung von Angstzuständen diente. Der Beitrag beleuchtet, wie Elisa Macellaris die grafische Biografie als Hommage an das künstlerische Schaffen Yayoi Kusamas gestaltet und gleichzeitig die parallele Existenz von (psychischen) Erlebniswelten enthierarchisierend vor Augen führt. Im Zentrum stehen hierbei insbesondere die Punkte und Kreisformen und deren formale und inhaltliche Bedeutung für die Narration.

Moderation: Clemens Heydenreich

Präsentiert von der Gesellschaft für Comicforschung (ComFor e. V.)